Wasserkreislauf

Wasser marsch: Ein Kreislauf, der (hoffentlich) nie versiegt

  • UNSER SCHEINBAR UNENDLICHER SÜSSWASSER-SCHATZ

    Nur 0,007% des Wassers auf der Erde ist trinkbar. Ein erstaunlich niedriger Prozentsatz bei all dem Wasser, das in flüssiger, fester (als Eis) und gasförmiger Form um uns herum existiert. Also was ist die Erklärung dafür?

    70% des Wassers auf der Erde ist Salzwasser, das nicht getrunken werden kann. Von den übrigen 30% Süßwasser sind wiederum nur 2,5% Frischwasser, von dem aber wiederum nur 1% zugänglich ist. Wieso? Jede Menge Süßwasserreserven sind beispielsweise in Gletschern eingeschlossen. Vollendet man dieses Rechenbeispiel, kommt man zum Ergebnis von 0,007% trinkbaren Wassers auf der Erde.

    Umso wichtiger ist also, diesen Süßwasser-Schatz bestmöglich zu hüten und zu sichern – so wie es die Mitglieder als IG KlärWert tun. In Österreich und Tirol sind es die Kläranlagen und ihre effektive Abwasserreinigung, die unsere Wasserver- und -entsorgung sicherstellen. Aber wie genau funktioniert das? Wie sieht der unendliche Kreislauf des Wassers aus?

     

  • Der ewige Kreislauf

    Wenn es regnet, versickert Wasser im Boden und fließt durch viele verschiedene Erd-, Sand- und Kiesschichten. Dabei wird es gefiltert und sammelt sich tief unter der Erde als sauberes Quell- oder Grundwasser. Durch die Quellfassung und Speicherung gelangt es über ein Verteilernetzwerk in die Haushalte und Betriebe. Was davon nicht gerade zum Blumengießen verwendet wird, fließt nach der Nutzung als Abwasser über die weit verzweigte Kanalisation ins Klärwerk. Dort wird das Schmutzwasser gereinigt und dem natürlichen Wasserkreislauf zurückgegeben.

  • Viel mehr als Wasser

    Das gereinigte Wasser gelangt in Tirol ausschließlich ins Fließgewässer und von dort nach einiger Zeit ins Meer. Mit der Verdunstung und Wolkenbildung schließt sich der Wasserkreislauf. Knackpunkt dabei ist die Wassernutzung. Hatte das Wasser in früheren Zeiten die Funktion, hauptsächlich Urin und Fäkalien abzutransportieren, so enthält es heute eine Vielzahl an weiteren Stoffen. Etliche stammen beispielsweise aus Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln. Auch Medikamentenrückstände gelangen über die Ausscheidung ins Wasser.

  • Sauberes Wasser durch Teamwork

    Nach heutigem Wissensstand ist die mikrobiologische Klärung so weit ausgereift, dass sie das verschmutzte Wasser in den Kläranlagen so weit reinigt, um bei der Wiedereinleitung in ein Gewässer weder Flora noch Fauna zu schädigen. Dennoch sind wir alle dazu aufgerufen, unseren Beitrag zu leisten. Sauberes Wasser ist eine Teamleistung! Wie funktioniert das? Ganz einfach, indem keine Giftstoffe, Chemikalien, Öle und Fette über das Abwasser entsorgt werden. Außerdem sollten Medikamente und Reinigungsmittel so sparsam wie möglich eingesetzt werden.